Wer als Mitarbeiter der Krisenintervention in den aktiven Einsatzdienst möchte, braucht eine solide Grundausbildung. Unser Qualifizierungsprogramm ist das System der Psychosozialen Notfallversorgung der Malteser. Dankenswerterweise durften wir die Inhalte auf dieser Seite übernehmen.
1. Schritt: Basisseminar (4 Tage mit Prüfung und Gespräch / 32 UE)
Im Basisseminar werden den Teilnehmern grundsätzliche Kenntnisse der Psychosozialen Notfallversorgung für die Arbeit in den Bereichen Krisenintervention, der Einsatznachsorge (CISM) und der Tätigkeit als sozialem Ansprechpartner vermittelt, um im Rahmen regulärer Einsätze des Katastrophenschutzes oder im Rettungsdienst Basisbetreuungen durchführen zu können. Das Seminar ist nicht dazu geeignet, eigene belastende Erlebnisse aufzuarbeiten. Es schafft eine Basis für die Entscheidung des weiteren Engagements im Bereich der psychosozialen Notfallversorgung. Das Basisseminar ist eine verbindliche Voraussetzung für die Teilnahme am Aufbauseminar Krisenintervention.
Inhalte:
Aufbau und Struktur der psychosozialen Notfallversorgung • Stress, Stressoren und Stressbewältigung, Psychohygiene • Psychotraumatologie • Kommunikation und Gesprächsführung • Sterben/Tod/Trauer/Kultur und Religion • Psychotraumatologie, Präklinische Krisenintervention, therapeutische Möglichkeiten • „Organisationskunde“, Verhalten am Einsatzort • Grundlagen einer Psychosozialen Betreuung
Teilnahmevoraussetzungen:
Psychische und physische Stabilität und Belastbarkeit • Fähigkeit zur Selbst- und Fremdwahrnehmung • Eigenverantwortlichkeit und Teamfähigkeit • Ökumenische Offenheit und Achtung anderer Religionen, Weltanschauungen und Kulturen • Mindestalter von 21 Jahren (mit Ausnahme Mitarbeiter im RD und Gruppe Soziale Betreuung KatS) • Helfergrundausbildung, rettungsdienstliche Ausbildung oder gleichwertiges • Einsatzerfahrung (KatS, Rettungsdienst, Feuerwehr o.ä.)
2. Schritt: Aufbauseminar (8 Tage mit 64 UE)
3. Schritt: Praktikum und Supervision (44 UE und 3 begleitete Einsätze)
4. Schritt: Ständige Weiterbildung auf örtlicher und überörtlicher Ebene